Vor genau einem Vierteljahr fand unsere große Pressekonferenz in der Stadthalle in Oer-Erkenschwick statt. Dabei haben wir das Geheimnis gelüftet: Die Kampagne „Für Toleranz und Zivilcourage im Netz“. Diese Themen hat jeder von uns bereits mitgekommen: Hasskommentare oder Cybermobbing.
Auf den sozialen Netzwerken über 222 Tausend Personen erreicht
Auch die sozialen Netzwerke (Facebook, Instagram und Twitter) bespielen wir seit vier Monaten mit Inhalten rund um die Kampagne. Insgesamt wurden 222 Tausend Personen erreicht, davon 135 Tausend über Facebook, 79 über Instagram und acht Tausend über Twitter. Über Facebook hat die Seite Toleranz im Netz bereits über 1.200 „Gefällt mir“-Angaben.
25 ehrenamtliche Botschafter
Schnell waren 25 ehrenamtliche Botschafter Feuer und Flamme unserer Kampagne. Darunter auch einige namenhafte Personen wie Ralf Fährmann (Fußballprofi), Martin Brambach (Schauspieler), „Ruhrpott Polizistin“ und Ann-Kathrin Krügel (Radiomoderatorin). Aus allen Bereichen haben sich Botschafter gefunden, die alle die gleiche Message transportieren: Gegen Hass und Hetze im Netz. Dabei hat jeder Botschafter neben der eigenen Geschichte ein ganz persönliches Zitat. Erfahrt hier mehr über unsere Botschafter.
Realtalk bei der Auftaktveranstaltung
Am 4. Mai 2022 wurde das „Herzensprojekt“ der beiden Initiatoren Christian Lenner (Inhaber Lenner Online Marketing) und Karsten Andreas (Andreas Fotografie) offiziell vorgestellt. Dabei berichtete Transaktivist Jill Deimel über seine ganz persönlichen Erfahrungen und Berührungspunkte. Jill möchte genau die Menschen erreichen und mit ihnen in den Dialog gehen, die ihn ablehnen. Auch Selbstbehauptungstrainer Karsten Stanberger machte in seinem Vortrag deutlich, dass Mobbing ein gesamtgesellschaftliches Problem sei. Er selbst war auch früher „Mobber“. In ihm fand ein Umdenken statt, als seine Freunde sich von ihm abgewandt haben.
Erste Kooperationen abgeschlossen
Bereits Ende Mai konnten wir den ersten Kooperationspartner für unsere Kampagne gewinnen: den Sportverein PSV Bork 1945 e.V. aus Selm. Mit 1.100 Mitgliedern ist es der größte Sportverein in Selm. Schon bald wird eine Werbefläche am Kunstrasenplatz auf der Sportanlage installiert sein, um auf die Themen Toleranz und Zivilcourage auch während eines Fußballspiels aufmerksam zu machen. Auch vereinsintern soll die Präventionsarbeit gemeinsam weiter ausgebaut werden.
Plakatflächen im Kreis Recklinghausen
Im gesamten Kreis Recklinghausen hingen Anfang Juni über 50 Plakate mit unseren Botschaftern und deren Message zum Thema Hass und Hetze im Netz. Im Herbst sind weitere Plakate geplant, um möglichst viele Menschen zu erreichen und für das Thema zu sensibilisieren.
Wir machen weiter
Seit vielen Monaten arbeiten wir schon an der Kampagne „Für Toleranz und Zivilcourage im Netz“ und haben unzählige Arbeitsstunden in das Herzensprojekt gesteckt. Zukünftig möchten wir intensiver in die Präventionsarbeit einsteigen, dafür ist auch eine eigens entwickelte App geplant. Jede einzelne Person, die wir mit unserer Kampagne erreichen und sensibilisieren, ist ein Erfolg für uns. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen.