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Themenwoche zum Schulstart in NRW

Diese Woche startet wieder die Schule in Nordrhein-Westfalen. Für einige beginnt der Start ins Schulleben mit der Einschulung, andere hingegen beginnen ein neues Schuljahr mit neuen Herausforderungen. Leider ist das Thema Mobbing in Schulen kein unbekanntes Problem, wodurch wir uns in unserer Themenwoche aufs Mobbing fokussieren.

Was sind die Auswirkungen von Mobbing?

Mobbing gibt es in verschiedenen Stufen und Arten. Es wirkt sich immer unterschiedlich aus, dafür gibt es keinen konkreten Leitfaden. Psychische Krankheiten wie Depression und Essstörungen, bis hin zu Suizidgedanken, können von Mobbing ausgelöst werden. Zudem verschlechtern sich häufig die schulischen Leistungen und Betroffene bekommen ein vermindertes Selbstwertgefühl. Die Folgeerscheinungen verschwinden jedoch nicht, sobald das Mobbing aufhört. Viele Mobbingopfer haben jahrelang mit den Folgen zu kämpfen. Die Auswirkungen von Mobbing reichen noch viel weiter, als man denkt.

Wie erkenne ich Mobbing?

Mobbing hat viele Facetten und fängt häufig bei verbalen Beleidigungen an.  In einigen Fällen steigern sich die Attacken bis hin zu körperlichen Übergriffen.

Mobbing erkennt man häufig daran, dass sich die betroffenen Kinder von der Außenwelt isolieren. Die Schulnoten sacken häufig ab und die eigenen Freunde kommen einen plötzlich nicht mehr Zuhause besuchen. Auch körperliche Beschwerden wie Bauch- und/oder Kopfschmerzen können ein erstes Anzeichen sein. Wenn Eltern vermuten, dass ihre Kinder gemobbt werden, sollten diese das offene Gespräch suchen und eventuell einen Lehrer, Schulsozialarbeiter oder Schulpsychologen hinzuziehen.

Hilfe für Betroffene von Mobbing

Grundsätzlich sind wir in Deutschland ganz gut aufgestellt, was Unterstützungsangebote angeht. In jedem Kreis bzw. bei jeder kreisfreien Stadt gibt es in Nordrhein-Westfalen einen schulpsychologischen Dienst. Dieser bietet für Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen kostenlose Beratungen an. Zudem hat jede Schule mindestens eine*n Beratungslehrer*in. Bei benötigter Akuthilfe gibt es in ganz Deutschland Kinder- und Jugendpsychiatrien. In 2020 wurden in Deutschland über 50.000 Patient*innen in Kinder- und Jugendpsychiatrien stationär versorgt (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Es gibt heutzutage auch zahlreiche Onlineangebote für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene. Eine Übersicht einiger Anlaufstellen haben wir Euch hier aufgelistet.

Themenwoche zu Schulbeginn über Mobbing der Kampagne Toleranz im Netz