Die erste Hälfte der Sommerferien ist geschafft und mit großen Schritten geht es auf das neue Schuljahr zu. Doch bei einigen Schüler*innen löst dieser Gedanke leider enorme Bauchschmerzen aus.
Der Grund hierfür ist das bittere und ernste Thema Mobbing.
Auch wenn immer wieder auf die schwerwiegenden Folgen hingewiesen wird und zahlreiche präventive Vorträge, Gruppenarbeiten, Projektwochen, etc. in den Schulen angeboten werden, so ergab eine Studie das jede*r sechste Schüler*in Mobbing erleben muss.
Mobbing schon im Kindergarten
Bereits die Kleinsten können in Kindergarten und Grundschule mit Mobbing konfrontiert werden.
Von Drohungen und Hänseleien über Schläge, Zwicken, Ausgrenzung, usw. Oft entwickelt sich eine Art Gruppendynamik, welche für die Opfer weitreichende Folgen hat.
Die Folgen von Mobbing können sich bis ins Erwachsenenalter und darüber hinausstrecken.
Anzeichen für Mobbing
Oft zeichnen sich bereits diverse Alarmsignale ab, an denen ihr erkennen könnt, ob ein*e Freund*in von Mobbing betroffen ist.
- Die Person scheint sehr verschlossen und in sich gekehrt.
- Sie isoliert sich und versucht sich von allem abzugrenzen.
- Sie ist zunehmend niedergeschlagen, scheint depressiv oder traurig zu sein.
- Sie ist passiv – möchte nur von außen betrachten und sich bloß nicht in den Mittelpunkt stellen.
- Die schulischen Leistungen gehen bergab – die Noten verschlechtern sich rapide.
- Sie zieht sich aus der realen Welt zurück und versteckt sich hinter Computerspielen und /oder z.B. in eine Fantasiewelt.
- Es treten vermehrt unerklärliche Verletzungen auf.
Könnt ihr eines oder mehrere der aufgelisteten Warnsignale plötzlich in eurem Bekanntenkreis feststellen, so sucht Hilfe und lasst die betroffene Person nicht allein. Zeigt ihr, dass sie nicht allein ist. In den Schulen gibt es viele geschulte Lehrkräfte, an die ihr euch gemeinsam und vertrauensvoll wenden könnt.
Seid ihr selbst betroffen? Sprecht mit euren Eltern, Geschwistern, Verwandten oder Freunden. Es ist KEIN Petzen, wenn ihr euch Hilfe sucht und euch aktiv gegen die Mobbingattacken wehrt.
Jedes Mobbingopfer ist eines zu viel. Gemeinsam sagen wir diesen Gräueltaten den Kampf an.
Verschließt nicht die Augen, sondern handelt und gebt Mobber*Innen keine Chance!!!
Es gibt viele Anlaufstellen, die für euch da sind und sich um euch bestens kümmern. Die lieben Menschen hinter den Anlaufstellen beraten euch ganz anonym und kostenlos.
