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Welttag der Brailleschrift

In Deutschland leben nach Angaben des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes rund 150.000 Blinde und 500.000 Menschen mit einer Sehbehinderung. Vor fast 200 Jahren wurde die Brailleschrift von dem damals gerade erst 16 Jahre alten Louis Brailles erfunden. Heute wird diese Schrift nach wie vor von blinden und stark sehbehinderten Menschen genutzt, um Texte lesen zu können.

Was ist die Brailleschrift genau? 

Die Brailleschrift ist eine taktile Punktschrift. Die Zeichen sind aus kleinen Punkten zusammengesetzt, die von blinden und sehbehinderten Menschen ertastet werden. Das Grundzeichen der Brailleschrift besteht aus sechs Punkten. Die Zeichenanzahl ist dabei auf 64 begrenzt. Es sind Zahlen und auch Buchsstaben möglich.

Brailleschrift auch am Computer möglich 

Nicht nur sehende Menschen, sondern auch blinde Menschen können am Computer arbeiten. Wenn sie etwas lesen wollen, liest ein Screenreader den Text zeilenweise und gibt die Buchstaben weiter an eine Braillezeile, die die Buchstaben in Brailleschrift überträgt. Zudem wird die Brailleschrift am Computer um eine Zeile von drei auf vier Zeilen erweitert, damit alle Zeichen und Sonderzeichen genutzt werden können.

Mehr Selbstbestimmung von blinden und sehbehinderten Menschen 

Bestimmt ist Euch auch schon aufgefallen, dass auf den Medikamentenverpackungen aus der Apotheke oder in Aufzügen die Brailleschrift zu finden ist. Im Alltag ist inzwischen viel auf die Bedürfnisse von Sehbehinderten eingestellt. Dadurch erhalten die betroffenen Menschen Unabhängigkeit und Selbstbestimmung im Alltag.

Mensch liest die Brailleschrift