Als engagierter Unterstützer möchten wir Euch die Fußballkulturtage vorstellen. Fußball ist mehr als nur ein Sport. Er ist eine Leidenschaft, eine Kultur und eine Lebensweise. Die Fußballkulturtage in Nordrhein-Westfalen sind eine jährliche Veranstaltung, bei der es um Themen geht, die im Fußball normalerweise im Schatten stehen und kaum Präsenz kriegen. Die Fußballkulturtage erstrecken sich über mehrere Wochen: vom 5. Oktober bis zum 24. Oktober, mit 16 sozialpädagogischen Fanprojekten, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Von Lesungen, Diskussionen und Ausstellungen bis hin zum Theater, Podcasts und zum Quiz zu Stadterkundungen. Das bunte und vielfältige Programm spricht ein breites Publikum an.
Einen Einblick in das gesamte Programm findet Ihr unter dem Text.
Das Deutsche Fußballmuseum
Ein besonderer Programmpunkt der Fußballkulturtage ist zweifellos der Vortrag mit Diskussion über den türkischen Ultranationalismus im Fußball am 16. Oktober im Deutschen Fußballmuseum. Ein Ort, an dem die Geschichte und die kulturellen Einflüsse des Fußballs ausführlich dargestellt werden. Das Deutsche Fußballmuseum ist der perfekte Ort für die Fußballkulturtage, da es schon seit Jahren die Vielfalt im Fußball als Bereicherung zelebriert und Bildungsprogramme anbietet, die Respekt, Fair Play und Teamarbeit hervorheben. Außerdem verbreiten sie in den sozialen Medien positive Botschaften und zeigen, dass das Internet ein Ort des Respekts und der Toleranz ist.
Besondere Programmpunkte
Zurück zu den Fußballkulturtagen. Gerne möchten wir Euch zwei ganz besondere und vor allem wichtige Programmpunkte kurz vorstellen.
Stark am Ball, Stark im Leben
Bei diesem Vortrag wird es um psychische Gesundheit und Depressionen im Fußball gehen. Er findet am 19. Oktober um 19.30 Uhr in Paderborn statt. Das Tabuthema Depressionen im Fußball muss gebrochen werden und die Realität gezeigt werden. Besonders im Profifußball sind der Druck und die Erwartungen enorm hoch, der zu erheblichen Belastungen führen kann. Psychische Erkrankungen kann jeden Menschen treffen. Im Fußball wird jedoch erwartet, dass die Spieler ihre Gefühle unterdrücken und sich stattdessen auf ihre Leistungen konzentrieren. Um das Bewusstsein für psychische Gesundheit im Fußball zu stärken, ist Aufklärung von entscheidender Bedeutung.
Vielfalt auf dem Platz statt vielfältiger Diskriminierung
Dieser Fachtag am 20. Oktober (Start 13 Uhr) in Neuss behandelt das Thema Diskriminierung im Amateur- und Profifußball in einem Impulsvortrag und mit verschiedenen Workshops. Diese Workshops sollen dazu dienen, die Vielfalt im Fußball zu feiern und gleichzeitig die Herausforderungen anzusprechen, denen Menschen aufgrund ihrer Identität ausgesetzt sein können. Ziel ist es, den Fußballplatz zu einem Ort mit Gleichberechtigung und Respekt zu machen.
Der tragische Verlust von Robert Enke
Während der Fußballkulturtage sollten wir uns auch wieder daran erinnern, dass lange Zeit psychische Erkrankungen im Fußball zensiert wurden. Der tragische Tod von Robert Enke hat die Welt aufgeweckt und das Bewusstsein für psychische Gesundheit und Depressionen im Profisport gestärkt. Robert Enke hatte jahrelang mit Depressionen zu kämpfen. Sein Freitod brachte das Thema ins Rampenlicht und es wurden Maßnahmen ergriffen, um Athleten in Zukunft bei der Bewältigung zu unterstützen. Enkes Geschichte wurde in den Medien ausführlich behandelt und einige prominente Sportler und Persönlichkeiten sprachen öffentlich über ihre eigenen Erfahrungen mit Depressionen.
Fazit
Schon viel zu viel musste passieren, um der Welt die Augen zu öffnen. Nehmt gerne an den Fußballkulturtagen teil, bei denen es keine Tabuthemen gibt. Solltet Ihr Hilfe benötigen oder wen kennen, der gerade in einer psychischen Ausnahmesituation steckt, dann helfen Euch unsere Anlaufstellen weiter.
