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Social Media – Fluch und Segen zugleich?

Was diese Frage betrifft, scheiden sich hier eindeutig die Geister.

So viele Chancen wie die digitale Welt zu bieten hat, so bergen sich hier auch einige Gefahren.

Besonders Kinder und Jugendliche beschäftigen sich enorm viel mit sozialen Medien. Der Grund so simpel wie auch paradox: Sie sind in die digitale Welt hineingeboren.

Wie bereite ich mein Kind auf den Umgang mit Social Media vor? 

„Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ ist hier das Motto. Doch zu viel davon kann ungemein einschränken. Es ist wichtig, unseren Kids die Möglichkeiten des Internets zu zeigen und gleichzeitig auf die Gefahren hinzuweisen. So bietet der rege Informationsfluss eine extreme Erleichterung unseres Alltages, auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit auf „Fake News“ zu stoßen sehr groß. Versucht Eure Kinder dahingehend zu sensibilisieren, dass sie Antworten und vermeintliche News stets hinterfragen.

TikTok Challenges – ein gefährlicher Trend? 

Diverse Challenges laden dazu ein mitzuwirken und Teil einer Community zu sein. Hierbei steht meistens der Spaß im Vordergrund. Doch können manche dieser Challenges sehr gefährlich sein. Riskante und zum Teil sogar lebensgefährliche Mutproben treiben im Netz ihr Unwesen. Für mehr Anerkennung und „Fame“ treten unsere Teenies weit über ihre Grenzen und riskieren ihre Gesundheit und teilweise sogar ihr Leben.

Verzerrte Selbstdarstellung über Social Media 

Selbstdarstellung ist ein weiterer Punkt, hinter welchem sich auch eine Schattenseite verbirgt. Anerkennung, Zuspruch und Selbstliebe – Schlagworte, die nicht immer positiv ausgelegt werden. Social Media-Kanäle scheinen anonym und surreal zu sein, somit wird das Tor zu Themen wie Cybermobbing, sexueller Belästigung und Gewalt geöffnet. Unsere Kids sind diesen kriminellen Machenschaften täglich teilweise schutzlos ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, ihnen einen verantwortungsvollen Umgang beizubringen und den Schutz ihrer Privatsphäre nahezubringen.

Falsche Signale und sexuelle Belästigungen 

Der Spruch: „Das Internet vergisst nicht.“ ist hier absolut passend. Insbesondere unsere Jugendlichen gehen leichtsinnig mit dem Austausch oder dem Posten von aufreizenden Bildern um. Irrtümliches, aber auch mutmaßliches Verbreiten von diesen Bildern und Videos können hieraus resultieren. Achtet darauf, wie sich eure Kids online präsentieren, hinterfragt bei denkwürdigen Beiträgen ihre Beweggründe und macht ihnen die möglichen Risiken klar.

Wenn das Internet zur Suchtfalle wird 

Neben den oben genannten Gefahren ist das Thema „Suchtverhalten“ nicht zu vernachlässigen. So besagt eine Studie, dass sich der Konsum von Social Media und Gaming der 12–17-Jährigen während Corona verdoppelt hat. Ein überdurchschnittlicher Gebrauch kann zu psychischen Problemen und bis hin zur Abhängigkeit führen. Das richtige Maß ist hier ausschlaggebend.

Möglichkeiten und Chancen 

Doch sollten wir hier nicht nur die „Moral-Keule“ schwingen, sondern auch auf all die positiven Wirkungen der digitalen Plattformen hinweisen.

Sich vernetzen und Infos beziehen – das geht viel einfacher als vor der Zeit des Internets. Die positive Kehrseite der Medaille darf hier nicht vergessen werden. Besonders während der Pandemie war das Internet für Kids, Jugendliche und Erwachsene eine Möglichkeit, digital Beziehungen und Freundschaften aufrechtzuerhalten. Schulunterricht, Vorlesungen, Online Escaperooms, Bewerbungen und Bewerbungsgespräche, etc. All das wäre ohne unsere digitale Welt nur schwer umsetzbar gewesen.

Schützt eure Kinder vor den Gefahren des Internets. Lasst ihnen dabei jedoch genügend Freiraum, um sich austesten und selbst entfalten zu können.

Kinder in Social Media