Metzgermeister
Hi, ich bin Toni. Morgens verkaufe ich Fleisch in meinem Beruf als Metzgermeister und abends tanze ich gerne Pole Dance. Insbesondere durch mein Hobby habe ich bereits einige Erfahrungen mit Mobbing und Hasskommentaren sammeln müssen, weil der Tanz an der Stange eher ein ungewöhnlicher Sport für Männer ist. Das Schubladendenken ist in unserer Gesellschaft fest verankert. Und irgendwie erwischt man sich doch auch immer selbst. Die Medien tragen häufig ihren Teil dazu bei, dass die typischen Vorurteile noch mehr bestärkt werden: Muss der Metzger jetzt wirklich noch an der Stange tanzen? Ja, muss er. Weil es ihm Spaß macht!
Manchmal muss man sich auf fremde Dinge einlassen, um den eigenen Horizont zu erweitern. Häufig beginnt Mobbing schon im Kindesalter und zieht sich immer weiter durchs Leben. Einmal trug ich in der Schule einen Jogginganzug, welcher kleine Fusseln (Pilling) auswies. Ein Mitschüler sagte zu mir „Warum sind da Fusseln dran? Essen Deine Eltern die?“ Auch heute noch muss ich einiges aushalten. Eine frühere Freundin meiner Frau sagte damals nach unserem Kennenlernen zu ihr, dass sie sich etwas besseres als einen Metzgermeister für sie vorgestellt hätte. Ist der Beruf heuzutage wirklich wichtiger als der Mensch, der sich dahinter versteckt? Definitiv nicht. Wir müssen mit dem Schubladendenken in unserer Gesellschaft aufhören und uns für mehr Toleranz und Vielfalt einsetzen.
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